KI im Dritten Sektor: Chancen, Risiken und der Weg nach vorn
- 1. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Am 18. Juni 2025 nahmen unsere inspire*-Mitglieder an einem exklusiven Webinar teil, das KI im Dritten Sektor erforschte – mit Blick auf Zukunft, Vorteile und Herausforderungen. Auch wenn KI einschüchternd wirken kann, betonte die Session: Wenn sie durchdacht eingesetzt wird, kann KI ein großartiges Effizienz-Tool sein.

Mit aktuellen Umfragen, die zeigen, dass über die Hälfte aller Charities bereits KI nutzen, war die Diskussion sowohl aktuell als auch praxisnah. Hier ein paar Artikel als Referenzen:
Charity Digital Skills Report 2025: https://charitydigitalskills.co.uk/report/detailed-findings/artificial-intelligence/
Access Group Employee Survey 2025: https://fundraising.co.uk/2025/01/28/employee-survey-highlights-charities-as-least-likely-to-be-using-ai-in-the-workplace/
Charity Excellence AI Benchmarking Survey 2024: https://www.charityexcellence.co.uk/charity-ai-benchmarking-survey/
Unsere Expert:innen Lucy Jaffe (Global Industry Consultant), Binu Paul (Operating Partner bei gunnercooke), und Damien Ribbans (Operations Director bei Noise Solution), brachten vielfältige Perspektiven aus den Bereichen Finanzen, Operations, Technologie und soziale Innovation ein.
Die Panellist:innen teilten reale Beispiele, wie KI Charities schon heute unterstützt. Routine-Admin-Aufgaben wie Notizen zusammenfassen oder Dokumente entwerfen können automatisiert werden – so bleibt dem Team mehr Zeit für die wirklich wichtigen Aufgaben. KI macht auch Fundraising und Antragsschreiben effizienter, hilft Organisationen, Einblicke in ihre soziale Wirkung zu gewinnen, und liefert sogar Echtzeit-Feedback zur Verbesserung von Services. Auch Kommunikation und Stakeholder-Engagement profitieren: KI-Tools helfen, Botschaften gezielt anzupassen und schneller auf Unterstützer:innen und Begünstigte zu reagieren.
Aber das Panel war sich einig: KI ist kein Wundermittel. Es gibt echte Risiken, auf die man achten muss. Wenn KI mit schlechten Daten trainiert wird, kann sie Ungleichheiten verstärken. Governance und Datenschutz sind entscheidend – besonders, wenn es um sensible Klient:innen-Informationen geht. Und egal was passiert: Menschliches Urteilsvermögen und gelebte Erfahrung müssen im Zentrum bleiben. KI soll Menschen unterstützen, nicht ersetzen.
Für Charities, die neugierig auf KI sind, aber nicht wissen, wo sie anfangen sollen, war der Rat einfach: Fang klein an. Nutze KI für risikoarme Aufgaben wie Dokumente zusammenfassen oder Inhalte entwerfen. Fokussiere dich auf Bereiche, in denen KI ein echtes Problem löst, und gib deinem Team Raum, sicher zu lernen und zu experimentieren. Vertrauen aufzubauen ist genauso wichtig wie die Technologie selbst.
Die Diskussion machte eines klar: KI zu ignorieren ist keine Option. Auch wenn die Einführung bedacht und ethisch erfolgen sollte – Charities, die sich jetzt mit KI auseinandersetzen, sind besser aufgestellt, um zu innovieren, ihre Abläufe zu stärken und ihre Wirkung zu verstärken.
Dieses Big Meet Up gab Mitgliedern die Chance, darüber nachzudenken, wie der Sektor die aktuelle Lücke in der Nutzung schließen und KI mit Vertrauen und Zielgerichtetheit einsetzen kann.
Willst du die ganze Diskussion nachholen? Die Aufzeichnung ist exklusiv für inspire-Mitglieder verfügbar. Werde jetzt Teil von inspire*, um diese Session nachzuschauen und Zugang zu zukünftigen Big Meet Ups zu bekommen.
Kommentare