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Das Einsamkeitsprojekt: Verbindungen an unerwarteten Orten aufbauen

  • 18. Jan. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Wir hatten ein einfaches, aber ehrgeiziges Ziel: Menschen dabei zu helfen, sich weniger allein zu fühlen.


So entstand das Loneliness Project – eine Partnerschaft zwischen der Gunnercooke Foundation und unserer gemeinnützigen Buchhandlung House of Books & Friends im Herzen von Manchester. Was folgte, war ein Jahr voller Geschichten, in dem Fremde zu Freunden wurden und jede Menge Kontakte beim Kaffeetrinken knüpften.

 

Folgendes ist dabei herausgekommen:

 

  1. Eine Buchhandlung, die Menschen zusammenbringt

Vom ersten Tag an ging es in der Buchhandlung um mehr als nur Bücher. Sie ist ein Ort der Begegnung, des Redens, des Zuhörens und des Gehörtwerdens. Wir gründeten regelmäßige Buchclubs, aus denen sich schnell drei ausgebuchte monatliche Treffen entwickelten (plus eine Online-Option für Daheimgebliebene). Wir hielten sie kostenlos oder erschwinglich, weil wir glauben, dass Vernetzung unbezahlbar sein sollte.

 

Das ganze Jahr über war der Raum voller Leben: Studententreffen, Ferienaktivitäten für Kinder, Brettspielabende, Schreibworkshops und unzählige gemütliche Kaffeerunden. Wir haben den Veranstaltungsort auch anderen Wohltätigkeitsorganisationen und Gruppen, die sich gegen Einsamkeit einsetzen, kostenlos zur Verfügung gestellt und ihnen einen schönen Ort für Treffen und Veranstaltungen ohne die üblichen Barrieren geboten.

Gemütliche Buchhandlung mit hohen Regalen voller bunter Bücher, Ledersofas und Stühlen. Auf dem Schild steht „House of Books & Friends“.

 

  1. Gespräche, die wichtig sind

Im Jahr 2023 beteiligten wir uns an nationalen Kampagnen wie der Loneliness Awareness Week, der Mental Health Awareness Week und der Grief Awareness Week und trugen dazu bei, Gespräche zu eröffnen, die oft im Verborgenen bleiben. Außerdem starteten wir unsere eigene Kampagne „Connection Counts“, in der wir Menschen einluden, Momente der Verbundenheit in ihrem Alltag zu teilen. Über 30 Menschen erzählten uns von ihren Verbundenheitsmomenten und erinnerten uns daran, wie kraftvoll ein Lächeln, ein Gespräch oder ein gemeinsamer Moment sein können.

Besprechungsraum mit sechs Personen, die um einen Tisch sitzen und sich Notizen machen. Blau-weiße Wände, gerahmte Kunst und eine Wanduhr im Hintergrund.

  1. Andere ins Rampenlicht rücken

Bei diesem Projekt geht es nicht nur um uns. Jeden Monat stellen wir weitere herausragende Wohltätigkeitsorganisationen vor, die sich für Einsamkeit einsetzen. Wir teilen ihre Geschichten mit unserer wachsenden Online-Community von über 25.000 Menschen und helfen so, Hilfe dorthin zu bringen, wo sie am dringendsten benötigt wird.


Wir haben auch dieselben Wohltätigkeitsorganisationen in unseren Räumlichkeiten willkommen geheißen, wie beispielsweise HostNation, das Flüchtlinge, Freiwillige und Partner zu einem fröhlichen Abend der Verbundenheit zusammenbrachte.


  1. Was die Leute uns erzählten

Es ist schwierig, die Auswirkungen in Zahlen auszudrücken, aber die Geschichten sagen es am besten:

  • Meine Beziehungsgeschichte begann in Ihrer Buchhandlung. Ich lebte acht Jahre in England und hatte nie das Glück, gute, echte Freunde zu finden, egal wie sehr ich es versuchte. Das hatte natürlich große Auswirkungen auf meine psychische Gesundheit und ich wurde depressiv. Vor Kurzem bin ich Single und noch einsamer geworden, deshalb beschloss ich, zur Buchveranstaltung „Wie man ein französisches Mädchen wird“ zu gehen. Es war ein sehr großer und wichtiger Schritt für mich, zu erkennen, wie einsam ich bin und etwas dagegen tun möchte. Zum ersten Mal seit Monaten war ich glücklich, dort zu sein und Fremde zu sehen, die sich anlächelten. Es tat mir gut und gab mir etwas Hoffnung.“

  • Ich bin Studentin. Letzten Dezember fühlte ich mich so einsam und isoliert wie nie zuvor. Ich hatte das Gefühl, mit niemandem wirklich in Kontakt zu kommen. Ich beschloss, im neuen Semester etwas zu tun, was ich schon immer tun wollte: einem Buchclub beizutreten. Und tatsächlich sah ich, dass im neuen Jahr einer in einer neu eröffneten Buchhandlung startete! Ich erinnere mich noch gut an die Angst davor und an die Freude und den Stolz danach. Das fühlte sich wie mein erster Schritt an. Wenn ich jetzt neue Freunde finde, nehme ich sie mit in diese tolle Buchhandlung, die ich kenne – danke für alles, Hobaf :)“

    Zwei Personen gärtnern in einem Hochbeet. Leuchtende Blumen und Erde sind sichtbar. Im Hintergrund ein Spielplatz mit spielenden Kindern. Ruhige Umgebung.

 

  1. Wie geht es weiter?

Dieses Projekt hat uns gezeigt, wie viele Menschen nach einem Ort suchen, an dem sie sich zugehörig fühlen. Wir geben hier nicht auf. Auch 2024 werden wir weiter wachsen, zuhören und weiterhin Räume schaffen, in denen sich Menschen gesehen fühlen.

 

Wenn du dich isoliert fühlst oder jemanden kennst, dem es so geht, stehen wir dir gerne zur Verfügung. Erfahre mehr bei House of Books & Friends oder kontaktiere die Gunnercooke Foundation.

 

Wir können es kaum erwarten zu sehen, was das nächste Jahr bringt.

 
 
 

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